Gehalten, gehalten, daneben. Unsere ersten drei Würfe verpufften. Das war dann aber auch die einzige kurze Phase, in der man sich fragen konnte, ob es ein gutes Auswärtsspiel wird. Was folgte, war ein riesengroßes JA als Antwort. Und dafür sorgte die Mannschaft über die gesamte Spielzeit hinweg in allen wichtigen Belangen. Mit einer aggressiven und offensiven Deckung zog sie dem Gegner schon in der Anfangsphase den Zahn. Ballgewinne, Durchbrüche, Tore - mindestens im Minutentakt wurde gejubelt. Nach einer Viertelstunde stand es 17:5 für unsere Jungs, und Trainer Sascha brachte binnen kürzester Zeit alle fünf Wechselspieler auf die Platte. Auch diese ließen sich nicht lumpen, schlossen nahtlos an das laufintensive und mannschaftsdienliche Spiel an und brachten ein souveränes 24:14 in die Halbzeit.
Zehn Tore Vorsprung: Mit der Erinnerung an frühere Spiele konnte man befürchten, dass jetzt nur noch verwaltet wird. Aber weit gefehlt. Spielfreude und vor allem Freude an der Deckungsarbeit waren über das ganze Spiel hinweg zu spüren. Dem Gegner wurde zu Beginn von Hälfte zwei fast neun Minuten lang kein Tor gegönnt, und das bei neun eigenen Treffern. Es waren wahrscheinlich die stärksten Minuten der bisherigen Saison. Besonders auffällig war im gesamten Spiel die mannschaftsdienliche Offensive. Wenn ein Nebenmann noch freier stand als der Ballführende, wurde er immer angespielt und traf dann auch. Ein wahres Bilderbuch-Auswärtsspiel mit Hin- und Rückfahrt durch schneebedeckte Wälder. Und klar wurde dabei, dass das wichtigste Erfolgsrezept jenes ist, das im Spiel davor noch zu selten umgesetzt wurde: Bewegung!
HSV Dresden: Ben H. und Luc (im Tor), Ben S. (4), Luk (8), Peer, Franz (7), Jakob, Adrian (9), Shelby, Theodor (7), Simon (5), Leander (9) und Niklas
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