Nach dem schwachen Auftritt gegen KJS Dresden wollte unsere 1. Männermannschaft beim HVO Cunewalde Wiedergutmachung betreiben. Doch daraus wurde leider nichts. Statt der erhofften Reaktion setzte es eine klare 34:25-Niederlage, die in dieser Form vor allem aufgrund der eigenen Fehlerquote und der mangelnden Körpersprache zustande kam.
Dabei begann die Partie durchaus verheißungsvoll. Alexander Dreßler und Erik Haschke sorgten früh für eine 0:2-Führung, doch danach riss der Faden komplett. Mehrere unkonzentrierte Aktionen im Angriff und eine zu passive Abwehr ermöglichten es den Gastgebern, das Spiel binnen weniger Minuten zu drehen. Über 3:2 und 7:3 zog der HVO auf 10:4 (15.) davon. Auch eine frühe Auszeit brachte keine Wende. Zwar konnte Tobias Salm mit drei Treffern und Tom Probst kurzzeitig verkürzen, doch Cunewalde blieb klar tonangebend. Zur Pause lag der HSV mit 17:11 im Hintertreffen – und das völlig verdient.
Wer auf eine Reaktion im zweiten Durchgang gehofft hatte, wurde erneut enttäuscht. Trotz vereinzelter guter Aktionen von Probst, Haschke und Dreßler fehlten Tempo, Entschlossenheit und Überzeugung im Abschluss. Zahlreiche klare Chancen blieben ungenutzt, während die Gastgeber jeden Fehler eiskalt bestraften. Cunewalde spielte clever, druckvoll und mit sichtbarem Willen, während unser Team kaum Körpersprache zeigte. Der Rückstand wuchs stetig – über 25:17 (41.) und 30:22 (51.) war die Partie früh entschieden. Am Ende stand ein ernüchterndes 34:25 auf der Anzeigetafel.
Fazit:
Nach einer erneut enttäuschenden Vorstellung steht fest: So dürfen wir uns nicht präsentieren. Wer so viele klare Chancen auslässt und im Zweikampf zu harmlos agiert, kann auch keine Punkte mitnehmen. In den kommenden Wochen muss die Mannschaft dringend ein anderes Gesicht zeigen – mit mehr Leidenschaft, Körperspannung und Mut zum eigenen Spiel. Nur so lassen sich solche Spiele künftig wieder auf unsere Seite ziehen.