Unsere 1. Männermannschaft musste am Wochenende eine bittere Heimniederlage gegen KJS Dresden hinnehmen. Gegen den mit nur acht Spielern angereisten Gegner – also gerade einmal einem Wechselspieler – verlor der HSV Dresden mit 27:30. Ein Ergebnis, das schwer zu akzeptieren ist, denn dieses Spiel hätten wir niemals abgeben dürfen.
Der Start verlief zunächst vielversprechend. Nach einem sicheren verwandelten Siebenmeter von Alexander Dreßler und einem Treffer von Lukas Kannegießer führten wir früh mit 3:1. Doch anstatt den personell geschwächten Gegner unter Druck zu setzen, schlichen sich bereits in dieser Phase technische Fehler und einfache Ballverluste ein. KJS nutzte diese Nachlässigkeiten konsequent und drehte die Partie. Besonders der überragende Jan Sivka, der insgesamt elf Treffer erzielte, brachte unsere Abwehr immer wieder in Verlegenheit. Zur Pause lagen wir mit 9:14 zurück – viel zu wenig eigene Tore und ein zu deutlicher Rückstand angesichts der Überlegenheit in Breite und Kondition.
Nach dem Seitenwechsel zeigte unsere Mannschaft zunächst Moral. Innerhalb weniger Minuten kämpften sich die Männer von Trainer André Salm wieder heran und verkürzten durch Treffer von Dreßler, Probst, Ciobanu und Ziesler auf 12:14. Doch immer, wenn es schien, dass das Spiel kippen könnte, unterliefen uns erneut einfache Fehler: Fehlpässe, überhastete Abschlüsse und unkonzentrierte Abwehraktionen verhinderten den Anschluss. KJS Dresden blieb cool, spielte clever ihre Angriffe aus und nutzte jede Gelegenheit, das Tempo zu drosseln und unsere Unruhe auszunutzen.
In der Schlussphase warfen wir noch einmal alles nach vorn. Alexander Dreßler übernahm Verantwortung und traf insgesamt neunmal, doch auch seine starke Leistung reichte nicht, um die Wende zu erzwingen. Trotz kleinerer Aufholversuche blieb der Rückstand konstant – am Ende stand ein ernüchterndes 27:30 auf der Anzeigetafel.
Fazit:
Diese Niederlage müssen wir uns ganz klar selbst ankreiden. Gegen einen Gegner mit nur einem Auswechselspieler und begrenzten Möglichkeiten darf man das Spiel nicht aus der Hand geben. KJS Dresden war zwar abgezockt und effektiv, doch unsere Fehlerquote, die fehlende Entschlossenheit in der Abwehr und die mangelnde Kaltschnäuzigkeit im Angriff machten den Unterschied. Jetzt gilt es, in den kommenden Wochen die richtigen Schlüsse zu ziehen und eine Reaktion zu zeigen – denn solche Spiele müssen künftig wieder auf unsere Seite kippen.