Die Männer des HSV Dresden spielen derzeit wohl ihre „Saison des Lebens“. Nach diesem Sieg gegen den Ballspielverein Limbach-Oberfrohna und der gleichzeitigen Niederlage des LHV Hoyerswerda gegen Freiberg sind sie nun auch nach Minuspunkten „echter“ Tabellenzweiter in der Oberliga Sachsen. Das ist ein Ding! Ich glaube, das hatte vor der Saison so niemand auf dem Zettel. Und das Spiel gegen Limbach war ein Schlüsselspiel um die Medaillen. Bei einem Sieg der Westsachsen hätten sie noch einmal kräftig mitgemischt im Gerangel um das Treppchen. Klar – der erste Platz und das Aufstiegsrecht sind längst vergeben an die HSG aus Freiberg. Aber dahinter kabbeln sich noch unser HSV, Hoyerswerda, der LVB und Cunewalde um die Medaillen. Und derzeit sieht es sehr gut aus, dass der HSV aus Dresden eine davon abbekommt. Das wäre der größte Erfolg nach vielen etwas schmaleren Jahren. Der große Umbruch vor knapp zehn Jahren hat viel Zeit, viel Schweiß, viel Engagement gekostet – aber es zahlt sich langsam aus. Mit eigenen Kräften haben wir uns wieder an die sächsische Spitze gespielt und gekämpft. Bei uns wird keiner der Akteure bezahlt. Etwa 90 Prozent der Spieler unserer ersten Männermannschaft haben sich komplett durch unseren Nachwuchsbereich entwickelt. Das Team spielt einen frischen, schnellen, technisch guten Handball – und kann kämpfen bis zum letzten Schweißtropfen.
Das Spiel gegen Limbach hat all dies exakt abgebildet. Obwohl nicht alles lief wie gewünscht und man in der ersten Halbzeit schon mit 4 Toren hinten lag, war Aufgeben keine Option. Vor allem unser überragender Torhüter Oliver Ufer hielt die Mannschaft mit zahlreichen Paraden im Spiel und Anführer Alex und Jungspund Anton sorgten mit ihren Toren am Ende für den knappen Sieg. Grundlage war aber eine aufopferungsvolle Abwehrarbeit des gesamten Teams gegen die körperlich überlegenen Gäste. Das war wieder ein Mannschaftserfolg wie gemalt. Die Halle war rappelvoll, es war ein Genuss!
Jetzt heißt es in den verbleibenden Spielen die tolle Ausgangsposition zu nutzen! DANKE JUNGS !!!
Jens Albrecht
HSV Dresden: Michael Lellwitz, Oliver Ufer; Erik Haschke (3), Moritz Küttner (1), Alexander Dressler (11/3), Victor Ciobanu (2), Anton Punte (9), Tom Probst (5), Tilman Ziesler, Enrico Schröter, Lukas Kannegießer, Tobias Salm, Tilman Günther, Marvin Vollmer
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