„Wollt ihr noch mitspielen?“
Das bellte der Leipziger Trainer seinen Spielern zum Beginn der zweiten Auszeit entgegen. Und die nahm er bereits in der 19. Minute. Das sagt schon alles über ein Spiel, das da eigentlich schon entschieden war – dachte wohl jeder in der Gamighalle. Kurz zuvor war das 16:7 für den HSV Dresden gefallen. Das waren knapp 20 Minuten zum Einrahmen für die Hausherren. Vorn im Angriff konnte man fast jeden Angriff erfolgreich abschließen und hinten holte man sich viele Bälle oder Olli im Tor hatte seine Pranken dran. Und obwohl der LVB nach der Ansage ihres Hauptübungsleiters besser ins Spiel kam, änderte sich am Torabstand bis zur Pause nur wenig. Sehr focussiert zogen die HSV-Männer ihr Spiel durch.
Das sah in der zweiten Halbzeit dann etwas anders aus. Hochmotiviert kamen die Gäste in der zweiten Halbzeit zurück und griffen in der Abwehr noch beherzter zu. Beim HSV indes ließ man jetzt einige Lücken im Abwehrverbund. Vielleicht hatte der Eine oder Andere im Kopf unbewußt ob der komfortablen Führung (27:17, 40. Min.) das Spiel bereits abgehakt. Spätestens aber, als die Leipziger kurz darauf wieder auf sechs Tore ran waren, griff Coach Göpfert mit einer Auszeit ein. Aber das zeigte kaum Wirkung und die Gäste verkürzten bis auf drei Tore. Jetzt wurde es ein offener Schlagabtausch – bei dem der HSV den besseren Schlußspurt hatte. So wurde dieses Spiel am Ende doch noch sicher nach hause gebracht. Und damit ganz nebenbei der dritte Tabellenplatz (nach Minuspunkten gerechnet, weil Hoywoy ein Spiel weniger hat) abgesichert. GLÜCKWUNSCH !!!
Jens Albrecht
HSV Dresden: Oliver Ufer, Leo Teske; Erik Haschke (3), Moritz Küttner (4), Tilman Günther (1), Alexander Dressler (6/1), Victor Ciobanu (3), Anton Punte (11), Tom Probst (6), Marvin Vollmer (1), Tobias Salm, Ernico Schröter (1)
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