Es war zum Verzweifeln. Zum Glück nur für den Trainer der Heimmannschaft. Eine Auszeit nach elfeinhalb Minuten sieht man hin und wieder. Aber dass diese mit der Auswechslung der kompletten ersten Sechs einhergeht, ist doch selten. Hier war es so, 7:11 stand es da zugunsten des HSV. Aber falls der heimische Trainer dachte, der Spielstand sei nur ein Versehen und durch irgendwelche Maßnahmen gutzumachen, lag er an diesem Tag falsch. Dem starken HSV war über die gesamte Spielzeit nicht beizukommen. Das lag gleichermaßen an einer beherzten Abwehrarbeit wie an konzentrierten Abschlüssen von allen Positionen. Der ältere Jahrgang ging voran, der jüngere zog mit, niemand fiel ab, es war großartig anzusehen. Mit sechs Toren Vorsprung ging es in die Halbzeit.
Als sich der Spielstand aus Sicht der Heimmannschaft zu Beginn der zweiten Hälfte nicht wirklich besserte, stellte der Trainer der Westsachsen auf offensive Deckung um, unsere Jungs im Rückraum erfuhren in der gesamten gegnerischen Hälfte Manndeckung. HSV-Trainer Frank reagierte und gab den eigenen Kreisläufer auf, indem er ihn nach außen beorderte. Auf diese Weise wirkte die Mitte wie leergefegt, manchmal stießen dort die Außen hinein, manchmal die Rückraumspieler. Mit Doppelpässen und anderen klugen Läufen und Zuspielen schafften es unsere Jungs ein ums andere Mal, zu freien Würfen zu kommen, die sie an diesem Tag auch sehr konsequent verwandelten. Weil über das gesamte Spiel erfreulich wenige technische Fehler gemacht wurden und weder im Angriff, noch in der Abwehr ein Nachlassen zu sehen war, blieb die HSV-Führung über die gesamte zweite Hälfte unangetastet, so dass die Jungs nach Abpfiff völlig verdient rufen durften: Auswärtssieg, Auswärtssieg!
C1-Jugend: Hannes und Luc (im Tor), Albert (8), Gustav (5), Leander (4), Eddie (4), Max (4), Luk (4), Theodor R. (2), Theodor L. (1), Christoph (1), Florian (1), Simon (1) und Pascal
geschrieben von Robert Rönsch