Also was Spannung, Drama und Nervenflattern angeht, ist die „Gamighölle“ im Moment kaum zu toppen. Gab es gegen Hoyerswerda schon die Entscheidung im allerletzten Spielzug – haben es die HSV-Jungs einfach nochmal gemacht. Mit einem Tor eine Sekunde vor Schluss. WAHNSINN!
Schon vor der Partie hatte HSV-Trainer Stephan Göpfert eindringlich gewarnt, dass die Germania aus Zwenkau eine richtig gute Mannschaft hat und ein wenig unverdient dort am Tabellenende rangiert. Das hatten sich seine Männer wohl sehr zu Herzen genommen und starteten furios in diese Begegnung. Nach gut 10 Minuten stand es 7:3 und nach gut 20 Minuten 15:8. Dann schlichen sich wohl nicht nur bei den Zuschauern schon ein paar siegessichere Gedanken ein – jedenfalls ging ein wenig die Konzentration verloren und einige leichte Fehler und überhastete Abschlüsse der Gastgeber – gepaart mit einer deutlichen Steigerung der Zwenkauer ließen den Vorsprung schmelzen. Beim 23:23 in der 43. Minuten war alles wieder auf Null gestellt.
Jetzt wurde es ein Schlagabtausch – „Anton Punte gegen Zwenkau“. Immer wieder setzte sich der Mittelmann der Dresdner durch und konnte den HSV nach vorn bringen – die Randleipziger blieben aber keine Antwort schuldig. Eine rassige Schlussphase. Mit dem besseren Ende für die Gastgeber, für die im letzten Angriff Alex Dressler in seiner unnachahmlichen Art den Ball zum Siegtreffer unter die Latte hämmerte. Erneut explodierte die Halle in einem kollektiven Freudentaumel.
Jens Albrecht
HSV Dresden: Michael Lellwitz, Oliver Ufer; Erik Haschke (2), Moritz Küttner (3), Alexander Dressler (7/2), Christopher Löser (1), Victor Ciobanu (3), Anton Punte (12), Tom Probst (3), Tilman Ziesler, Peer Krebs, Cedrick Punte (1), Enrico Schröter (2)
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