Was braucht es, um ein Heimspiel-Wochenende durchzuführen?
Es beginnt mit der Reservierung der Sporthalle im Juni/Juli. Vertragspartner ist der Eigenbetrieb Sportstätten der Stadt Dresden. Mit dieser Institution schließen wir einen Vertrag und sind ihr gegenüber Rechenschaft schuldig. Bei Nichteinhaltung der geltenden Regeln werden wir von dieser haftbar gemacht. Das Regelwerk ist die Hallenordnung. Ansprechpartner ist der vom Eigenbetrieb eingesetzte Hallenwart, der die Einhaltung kontrolliert. Da dieser nicht das ganze Wochenende vor Ort ist, haben wir mit Michael Fietze einen internen „Hallenwart“, welcher sich um diese Belange kümmert. Da er das, wie alle anderen in unserem Verein, ehrenamtlich macht, kann er als Familienvater nicht aller zwei Wochen Samstag und Sonntag in der Sporthalle verbringen. Hier suchen wir dringend Unterstützung. Die Liste der Aufgaben ist lang und deren Aufzählung sprengt hier den Rahmen.
Trainer:
Er oder Sie kümmern sich um ihre Jungs, weisen der gegnerischen Mannschaft die Kabinen zu, nachdem sie diese auf Sauberkeit geprüft haben, übergeben der Gastmannschaft die Kabinenschlüssel, bereiten ihre eigene Mannschaft auf das Spiel vor, gehen 45 Minuten vor Spielbeginn zu den Schiedsrichtern zur Einweisung, bestimmen zwei Ordner und einen „Wischer“, betreuen ihre Mannschaft während des Spiels, gehen anschließend zu den Schiedsrichter um das Spiel abzuschließen, bezahlen diese und rechnen es gegenüber dem Verein ab, kontrollieren und säubern, wenn notwendig, die Kabinen von Heim- und Gastmannschaft, sammeln die Kabinenschlüssel ein und hinterlegen diese am Kampfgericht. Wenn nichts Unvorhergesehenes passiert ist, wars das auch schon. Fast! Denn alle Trainer der Männermannschaften müssen in den nächsten 7 Tagen mit der Hilfe eines 3-seitigen Protokolls die gezeigten (oder nicht gezeigten) Fähigkeiten der eingesetzten Schiedsrichter interpretieren und bewerten.
Einige unserer Trainer machen parallel auch noch die Ausbildung als Schiedsrichter und erwerben die Kampfgericht-Lizenz, so z.B. Tom und Frank. Sie agieren dann als Springer um Notsituationen zu kompensieren.
Bemerkung: Wir streben als Verein an, dass jeder Übungsleiter und jede Übungsleiterin eine Ausbildung macht und eine Lizenz besitzt. Damit sichern wir eine hohe Qualität des Trainings- und Spielbetriebs ab. Wir suchen immer Menschen, die bei uns als Übungsleiter tätig werden wollen.
Schiedsrichter:
Von der G-Jugend bis zur C-Jugend stellt der Gastgeber die Schiedsrichter. Das betrifft in unserem Verein 9 Mannschaften. Für diese Aufgabe benötigen wir einen reichen Kader an Schiedsrichtern! Rico macht da, zusätzlich zu seiner Funktion als Vorsitzender des Vereins, eine sehr gute Arbeit als Schiedsrichterobmann und wir gewinnen immer mehr Jugendliche aus unseren Mannschaften für diese Aufgabe. Die schon gestandenen Schiedsrichter übernehmen Patenschaften für die Einsteiger. Das gibt Sicherheit und Selbstvertrauen. Für den Spielbetrieb ab der B-Jugend werden die Schiedsrichter von den jeweiligen Verbänden gestellt und kommen nicht aus dem eigenen Verein. Trotzdem müssen wir für jede dieser Jugendmannschaften und unserer Männermannschaft in der Regionsoberliga einen und für die zwei Männermannschaften auf HVS-Ebene zwei Schiedsrichter melden, welche für unseren Verein pfeifen. Das sind für diese Saison 7 Schiedsrichter! Hier suchen wir immer Verstärkung.
Kampfrichter:
Vor mehreren Jahren wurde das elektronische nu_System eingeführt. Das hat unter anderem zur Folge, dass zwei ausgebildete Kampfrichter jedes Spiel am Computer begleiten müssen. Durch eine Kampagne im letzten Jahr ist es uns als Verein gelungen, Eltern für diese Aufgabe zu gewinnen. Es sind aber noch nicht ausreichend viele, deshalb starten wir jetzt erneut einen Aufruf, sich als Kampfrichter ausbilden zu lassen und uns dann als solche zu unterstützen. Da die Kamprichter eine Stunde vor Spielbeginn ihre Tätigkeit beginnen und nach dem Spielende noch mindesten eine halbe Stunde beim Spielabschluss dabei sein müssen, ist das ein hoher zeitlicher Aufwand. Deshalb erhalten sie eine Aufwandsentschädigung von 20/25€ pro Kampfrichter und Spiel.
Bemerkung: Die Ausbildung erfolgt immer öfter in Online-Schulungen und der Aufwand hält sich in Grenzen. Bezahlt wird der Lehrgang durch den Verein.
Kosten:
Welchen finanziellen Aufwand hat der Verein? Um es einmal konkret für die 8 Spiele am Wochenende 14/15.09.2024 zu machen:
Schiedsrichterkosten: 937,00€
Kampfgerichtskosten: 340,00€
Dazu kommt die Hallenmiete. Wenn man einmal nur diesen kleinen Ausschnitt der anfallenden Kosten betrachtet, kann man das Ausmaß der finanziellen Aufwendungen für eine ganze Saison erahnen.
Deshalb der Dank an alle, die uns mit kleinen und großen Beträgen unterstützen. Das Geld verschwindet garantiert nicht in zwielichtigen Kanälen. Dank auch an Silvia, welche ihre Aufgabe mit viel Leben erfüllt.