Im ersten Spiel der Hauptrunde ging es für uns nach Leipzig zum SC DHfK. Ein schweres Auswärtsspiel, wobei man auch sagen muss, leichte Spiele gibt es in der Hauptrunde sowieso keine mehr. Dass das „Hinspiel“ der Vorrunde, welches wir im Januar noch für uns entscheiden konnten, längst nicht mehr zählt, war allen Jungs von vornherein klar. Aber wie schnell sich das Blatt wenden kann, das ist wohl die wichtigste Erkenntnis nach dieser Begegnung.
Der Spielbeginn verlief schon mal nicht schlecht, denn beide Teams ersparten sich ein langes Abtasten. Hohes Tempo war geboten und die Torhüter hatten auf beiden Seiten einen schweren Stand (10:10 nach 10 Minuten). Bis zur 15. Spielminute war es ein recht ausgeglichenes Spiel, in dem beide Teams gute Phasen zeigten. Nachdem wir in den ersten Spielminuten unsere Fehlerquote geringhalten konnten, schlichen sich in der Folge ein paar Fehlwürfe zu viel ein. Leipzig nutzte dies und drehte das Spiel. Leider schien es fast so, als hätten wir unser Pulver schon verschossen. In langen Angriffsphasen rannten wir uns in der körperlich hart zupackenden Leipziger Abwehr immer wieder fest. Auf der anderen Seite fehlte hingegen dieser „Zugriff“, was Leipzig zu einfachen Toren verhalf. Halbzeitstand 24:19
Da wir in den letzten Minuten der ersten Hälfte etwas zu sehr mit der Härte des Gegners oder mit der fehlenden Ahndung beschäftigt waren, fehlte uns die Konzentration auf das eigene Spiel. Völlig unabhängig vom Spielausgang war es daher wichtig, für die 2. Hälfte den Fokus wieder zu finden und aller Widrigkeiten zum Trotz, weiter mit Überzeugung in die Aktionen zu gehen. Auch wenn Leipzig in der 2. Hälfte spielbestimmend war und unser Rückstand weiter anwuchs (31:23), haben wir im Angriff ein ordentliches Spiel gemacht. Lohn war das 31:35 aus unserer Sicht, was uns zumindest noch mal in Schlagdistanz brachte. Doch es waren anschließend erneut Unzulänglichkeiten in allen Bereichen der Abwehr, die Leipzig über viele freie Abschlüsse aus der Nahdistanz nutzte. Am Ende verlieren wir das Spiel zwar etwas zu hoch, aber dafür haben wir einige wichtige Erkenntnisse gewonnen. Endstand 43:34
Fazit:
Ein verlorenes Spiel aber keine Niederlage, denn wir haben uns unterm Strich gut verkauft, den Kampf angenommen und phasenweise sehr ordentlich gespielt. Allerdings müssen wir anerkennen, dass es ohne die volle Konzentration und Überzeugung in den Aktionen nicht geht. Auch müssen wir lernen, dass Handball ohne eine gewisse Körperlichkeit und Konsequenz in der Abwehr nicht funktioniert. Dort haben wir deutliches Entwicklungspotential aufgezeigt bekommen und dafür helfen uns genau solche Spiele. Weiter geht´s!
HSV Dresden: Miko im Tor, Luk (5), Eddie (5), Fritz (1), Max (4), Leander (2), Remus (1), Christoph (3), Pepe (1), Albert (6), Franz (6)
Spielplan D1-Jugend Alle Spielberichte