wirkte dieser Sieg unseres HSV Dresden bei den selbsternannten „Bierstadthelden“. Ein Erfolg, der dringend notwendig war im Kampf um den Klassenerhalt. Wenn der Tabellenvorletzte beim Letzten antritt, ist sicherlich kein Feuerwerk der Handball-Leckerbissen zu erwarten. Und so wurde es eher ein Kampfspiel um jeden Zentimeter des Spielfeldes, um jede kleine Lücke, um jeden Abpraller. Das Hinspiel hatten unsere Männer zwar deutlich gewonnen – aber unser Team ist derzeit vor allem auf den Aufbaupositionen von Verletzungen arg gebeutelt. Im letzten Spiel hatte es auch noch Andreas erwischt. Und die Atmosphäre in der gut gefüllten Radeberger Sporthalle war sehr knackig. Die Partie war vorher also absolut ausgeglichen. Jetzt kam es vor allem auf die Mentalität an.
UND DA ZEIGTEN UNSERE JUNGS, DASS SIE MONSTER SIND !!!
Verstärkt durch den „ewigen“ Lip Scholz aus unserer Dritten, stellte der HSV eine Abwehr hin, die den Gastgebern bereits von der ersten Minute an arge Probleme bereitete. Die Dresdner Jungs warfen sich mit allem rein, was sie hatten und stemmten sich gegen die körperlich teils überlegenen Radeberger, spielten vor allem ihre Schnelligkeit aus. Und sie hatten im Tor den überragenden Mann der Partie. Micha hielt fast alles. Nur 7 Gegentore in der ersten Halbzeit zeugen von herausragender Abwehrarbeit. Und wie wir wissen, ist Abwehr vor allem eine Frage des Willens. Und den zeigten die HSV-Akteure in hervorragender Art und Weise. Und vorn konnten vor allem Tom und Marvin immer wieder die erarbeiteten Lücken zu Toren nutzen. Mit einer Drei-Tore-Führung ging es in die Halbzeitpause.
Auch nach dem Wechsel gab es keinen Abbruch im Spiel des HSV Dresden. Mit viel Einsatz wurde der Vorsprung auf zum Teil 6 Tore ausgebaut (17:11). Und diesen Vorteil zogen die Dresdner Jungs ins Ziel. Erleichternder Jubel bei Mannschaft und Fans nach den Niederlagen der vergangenen Wochen. Da fielen ganze Schiffsladungen großer Steine von den HSVern ab. Nun hat man es selbst in der Hand, doch noch den Klassenerhalt aus eigener Kraft zu schaffen. Wenn vielleicht demnächst der eine oder andere Spieler zurückkommt und keine neuen Verletzungen zuschlagen.
Einen besonderen Dank auch an die A-Jugendlichen, die sich für den Notfall zur Verfügung stellten und die Mannschaft von der Bank aus enorm pushten. Und Kompliment an die HSV-Fans, die sich stimmungsvoll und laut gegen die akustische Übermacht der Gastgeber stemmten – und am Ende mit breitem Grinsen ihre Helden feierten, die „Helden der Gamighölle“.
Jens Albrecht
HSV Dresden: Michael Lellwitz, Oliver Ufer; Erik Haschke (2), Moritz Küttner (1), Tilman Günther, Tom Probst (9/3), Marius Günther, Christopher Löser (2), Nico Padberg, Victor Ciobanu (4), Marvin Vollmer (5), Til Girschik, Eric Fritzsche (1), Philipp Scholz
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