Zum letzten Spiel der Vorrunde in der Sachsenliga empfingen wir die Gäste aus Großenhain. Nach zwei verloren gegangenen Spielen im neuen Jahr wollten wir die Vorrunde mit einem positiven Erlebnis abschließen und wieder Selbstvertrauen für die bevorstehende Endrunde der besten vier Mannschaften sammeln. Dies gelang uns leider nicht in allen Phasen des Spieles.
Mit viel Laufarbeit in der Abwehr sollte der Gegner immer wieder unter Druck gesetzt und so einfache Fehler provoziert werden. Dies gelang uns in den ersten zehn Minuten sehr gut (7:3, 10. Minute). Auch die folgende Gästeauszeit warf uns nicht aus dem Konzept und wir konnten mit konzentrierten Aktionen im Angriff den Vorsprung weiter ausbauen (11:4, 15. Minute). Schlechte Absprachen in der Abwehr, körperloses Verteidigen und das Auslassen guter Chancen im Angriff verhinderten, dass wir uns weiter absetzen konnten. So konnte Großenhain die letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit offen gestalten. Halbzeitstand 16:11
Wieder mit Bewegung ohne Ball im Angriff einfache Tore erzielen und in der Abwehr kompakter auf den Rückraumpositionen agieren, war die Vorgabe für die zweite Halbzeit. Doch anders als gefordert verhinderten Unkonzentriertheiten im Angriff und die fehlende Konsequenz in der Abwehr, dass wir unseren Vorsprung weiter vergrößern (25:20, 39. Minute). Im Gegenteil, Schwächen in der Annahme des Gegners ermöglichten Großenhain einfache Durchbrüche. Gleichzeitig agierten wir im Angriff zunehmend nervöser und machen zu viele technische Fehler. Großenhain kann dadurch einige schnelle Tore erzielen und gleicht in 43. Minute zum 25:25 aus. Die letzten Minuten sind dann nichts für schwache Nerven. Wir legen vor, Großenhain zieht nach. Einen langen Angriff der Großenhainer können wir schließlich mit sehr guter Abwehrarbeit entschärfen und uns im Gegenzug mit zwei Toren in Vorteil bringen. Großenhain kann zwar noch einmal verkürzen, aber wir behalten im Angriff einen kühlen Kopf und können das Ergebnis über die Zeit bringen. Endstand 29:28
Fazit: Fünf verworfene Siebenmeter stehen sinnbildlich für die vielen ungenutzten Torchancen, die eine frühe Entscheidung des Spiels verhinderten. Aus dem Vorsprung der 1. HZ können wir leider kein Kapital schlagen und müssen am Ende um jeden Zentimeter Hallenboden fighten. Positiv hervorzuheben ist die erneut homogene Torverteilung innerhalb der Mannschaft. Alle Positionen strahlten Torgefahr aus und wir haben als Team gewonnen!
HSV Dresden: Hannes, Luc (TW); Miko Ole (5), Luk (2), Matheo (1), Eddie (2), Fritz, Max (5), Leander (2), Remus (2), Christoph (3), Pepe (3), Theodor, Albert (4/1)
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