Das mit Vorfreude erwartete Spitzenspiel und Stadtderby in der D-Jugend fand am Sonntag einen würdigen Rahmen in der ungewohnten Halle vom Hülße-Gymnasium. Viele Eltern wollten sich die Begegnung nicht entgehen lassen und feuerten tatkräftig ihre jungen Nachwuchshandballer an. Und die Jungs auf der Platte zahlten über 50 Minuten mit sehenswertem Handball zurück. Auch wenn wir das Spiel gern etwas länger offen gestaltet hätten, können wir mit der gezeigten Leistung unterm Strich zufrieden sein.
Mit einem schnellen 2:0 und der Chance auf das 3:0 erwischten wir einen guten Start in die Begegnung. Auch das 5:3 in der 5. Minute ließ auf einen spannenden Vergleich hoffen. Unser Spiel war gut und die Jungs setzen die gemachten Vorgaben prima um. Zielstrebig und mutig attackierten wir die Lücken, so dass wir bis Mitte der ersten Hälfte einen offenen Schlagabtausch sahen. Im Nachgang etwas schade ist die schnelle Wandlung des Spiels. Wie in der Vorwoche lassen wir zu viele freie Würfe in der Nahwurfzone liegen. Klar ist der Torhüter der Gäste ein Guter, aber dort müssen wir uns einfach mehr belohnen. Gestützt auf den starken Rückhalt übernehmen die Gäste die Kontrolle des Spiels und setzen sich vom 8:10 auf ein 10:16 zur Halbzeit ab. Halbzeit 10:16.
Trotz, dass wir spielerisch gut mithalten konnten, war die deutliche Halbzeitführung der Gäste ein ziemlicher Stimmungskiller. Vorne fehlten uns 2-3 Tore und hinten haben wir es den Gästen in ähnlicher Anzahl an Aktionen zu leicht gemacht. Alles gut zureden half wenig. Ängstlich im Angriff und mit fehlender Laufbereitschaft in der Abwehr war der Beginn der 2. Hälfte überhaupt nicht nach unseren Vorstellungen. Elbflorenz nutzte dies im Stil einer Spitzenmannschaft und erhöhte den Vorsprung bis Mitte der 2. Hälfte auf 13 Tore. Das Spiel war damit entschieden und für uns war es nun die Aufgabe, die Begegnung anständig zu Ende zu spielen. Auf beiden Seiten wurde nun viel gewechselt und das Angriffsvisier hochgeklappt. Ein 21:25 Halbzeitergebnis im 2. Durchgang ist Zeugnis für tollen Tempo-Handball und sorgt insgesamt für einen versöhnlichen Abschluss. Endstand 31:41.
Fazit:
Eine „Hätte-Wäre-Wenn-Diskussion“ können wir uns absolut sparen. Es ist ziemlich genau das eingetreten, was den aktuellen Leistungsstand beider Teams darstellt. Je Halbzeit ist Elbflorenz, auch aufgrund ihrer Kaderbreite, rund 5 Tore besser als wir – Punkt! Damit ist der Normalfall eingetreten. Wir haben insgesamt ein ordentliches Spiel gemacht. Für mehr waren wir im Abschluss etwas zu fahrlässig und in den Aktionen Richtung Tor phasenweise zu mutlos. Aufstehen Jungs, weiter geht´s!
HSV Dresden: Miko im Tor, Luk (2), Eddie (2), Fritz, Max (2), Leander, Franz (2), Remus (1), Christoph (1), Pepe (1), Albert (8), Franz (12)
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