Natürlich hätte sich der HSV Dresden einen schöneren Abschluss des Handball-Jahres 2022 gewünscht. Und unsere Sachsenliga-Männer haben sich auch voll reingeschmissen in das Spiel gegen den Favoriten aus Weinböhla. Allerdings sind sie dann an der Cleverness der Gäste und an den eigenen Unzulänglichkeiten gescheitert. Vor allem die Verwertung der zum Teil schön herausgespielten Chancen war leider insgesamt nicht ausreichend. Da hatten die Weinböhlaer einen deutlichen Vorteil, der sich auch verdientermaßen im Endergebnis spiegelte. Und das, obwohl Olli im Dresdner Tor richtig gut gehalten hat.
Und es war ja auch nicht so, dass unsere Jungs an die Wand gespielt wurden. Bis zum 11:11 in der 20. Minute war es eine Partie auf absoluter Augenhöhe. Vor allem der blitzschnelle Tom konnte mit seinen überraschenden Würfen überzeugen. Dann gab es allerdings 5 Gegentore in Folge – weil die Gastgeber eben das Runde nicht in das Viereck bekamen.
Und diesem Rückstand liefen die Dresdner Jungs dann den Rest des Spiels hinterher. Immer, wenn man das Gefühl hatte, jetzt könnte noch was gehen, hatten das gegnerische Torgebälk oder der gute Weinböhlaer Hüter etwas dagegen. Schade – aber das ist kein Beinbruch. Mit vier Siegen bei 5 Niederlagen bisher überwintert der HSV Dresden im Mittelfeld der Tabelle und ist absolut im Soll. Denn niemals vergessen – für unsere junge Mannschaft geht es nur um den Verbleib in der Sachsenliga. Und dafür wurde bisher eine gute Grundlage geschaffen. Das Team ist stabil und gefestigt, hat einen ordentlichen Fitness-Zustand und ob der sehr guten handballerischen Ausbildung (gestern stand beim HSV Dresden nur ein einziger Spieler auf der Platte, der nicht bei uns handballerisch groß geworden ist) hat sie viele taktische und spielerische Möglichkeiten. Es ist eines der, wenn nicht sogar das jüngste Team in der Sachsenliga. Dem müssen sie eben manchmal auch Tribut zollen – zumal gegen so erfahrene Männer wie die Weinböhlaer.
Jungs, ihr habt uns viel Spaß gemacht !!!
Ein schönes Weihnachtsfest allerseits und einen unfallfreien Rutsch ins neue Jahr!
Und im Januar wird wieder angegriffen – dann gleich mit zwei Auswärtsspielen.
Jens Albrecht
HSV Dresden: Oliver Ufer, Paul Junghans; Erik Haschke (3), Moritz Küttner, Tilman Günther (1), Tom Probst (8), Alexander Dressler (6/1), Marius Günther, Christopher Löser (1), Andreas Reichel (4), Nico Padberg, Marvin Vollmer (1), Lukas Kannegießer, Sascha Purschke
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