Gegen die 2. Mannschaft vom HC Elbflorenz mussten wir in der Sachsenliga lange um 2 Punkte kämpfen. Eine Mischung als Ratlosigkeit, Enttäuschung und Erleichterung sah man nach dem Spiel in den Gesichtern der Jungs, was Beleg dafür war, dass man sich das Spiel gegen den komplett jüngeren Jahrgang unseres Spielpartners deutlich anders vorgestellt hatte.
Mit einem schnellen 3:0 Lauf starteten wir recht erfreulich in die Partie und konnten die Anfangsnervosität unserer Gegenspieler für uns nutzen. Doch mit zunehmender Spieldauer wandelte sich die Nervosität des Gegners in eine eigene Unsicherheit, die wie Blei an unseren Füßen zu hängen schien. Die Jungtiger zeigten sich spielwitzig und glichen ihre teils körperliche Unterlegenheit mit flinken Füßen und gutem Angriffsspiel auf die Lücken aus. Insbesondere das Zusammenspiel zwischen Rückraum und Kreismitte haben wir in der ersten Hälfte überhaupt nicht gut verteidigt. So glich die Heimsieben recht schnell aus und ging in der 19. Spielminute sogar mit 4 Toren in Führung (14:10). Ein anschließender 5:0 Lauf unser Jungs zeigte, dass wir es eigentlich viel besser können. Damit zogen wir uns selber aus dem Schlamassel, den wir uns zuvor eingebrockt haben. Halbzeit 17:16.
Im zweiten Spielabschnitt sollte nun endlich der Knoten platzen. Doch erneut waren es einfache Ballverluste, unkonzentrierte Torabschlüsse und die weiterhin fehlende Beinarbeit in der Abwehr, die den flinken Jungtigern in die Karten spielte. Die bereits deutliche Ansprache in der Halbzeitpause reichte offensichtlich nicht und so musste eine etwas ungewöhnliche Auszeit her, um die Jungs irgendwie wachzurütteln. Dies gelang, zwar nicht was das handballerische Können betraf, aber zumindest entdeckten wir unseren Kampfgeist wieder. Fortan entwickelte sich eine spannende Partie in der wir immer mindestens ein Tor vorlegen konnten. Es brauchte jedoch viel Zeit bis zur Entscheidung. Erst fünf Minuten vor dem Ende führte das 34:31 zu einem kleinen Polster, was wir bis zum Schluss verteidigen konnten. Endstand 36:33.
Fazit:
Unterm Strich gewinnen wir das Spiel verdient, weil wir jeweils zum Ende der beiden Halbzeiten die wichtigen Bälle in der Abwehr erobern und die entscheidenden Tore machen. Auch wenn wir in einer geänderten Formation spielten, soll das nicht darüber hinwegtäuschen, dass das von uns leider kein gelungener Auftritt war. Doch auch das ist Teil der Entwicklung, also arbeiten wir weiter und machen es beim nächsten Mal besser.
HSV Dresden: Hannes und Luc im Tor, Miko Ole (9), Luk (3), Eddie (4), Fritz, Max (7), Leander (3), Remus (5), Christoph (3), Theo, Albert (2)
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