Es war ein merkwürdiges Spiel gegen den Handballverein aus der Oberlausitz. Man hatte immer das Gefühl, dass unsere Jungs alles im Griff haben. Durch die offensive Abwehr wurden einige Bälle gewonnen und der Gegner gehörig gestresst. Aber die Dresdner ließen vor allem im ersten Durchgang ganz schön viel liegen. Vor allem die sonst so zuverlässigen Anton und Victor brauchten sehr viele Versuche für ihre Tore. Acht mal Holz (Pfosten oder Latte) gab es für die Gastgeber in diesem Spiel. Natürlich machte sich die sehr dünne Spielerdecke beim HSV bemerkbar. Das konnten die Jungs aber mit viel Einsatz und Willen wettmachen. Und als die Gastgeber nach 51 Minuten mit vier Toren vorn lagen, schien das Spiel in die richtige Kurve zu gehen. Aber die Cunewalder Tschechen-Combo und das „eiskalte Händchen“ ließen sich einfach nicht abschütteln, kamen wieder heran und konnten am Ende absolut verdient einen Punkt aus der sehr gut gefüllten Gamighalle mitnehmen.
Das war aus Sicht der Dresdner insofern sehr schade, weil parallel Hoyerswerda in Leipzig Federn lassen musste und dem HSV im Kampf um die Silbermedaille alle Trümpfe in die Hand gab. Die Komfort-Chance wurde jetzt liegen gelassen – Mund abputzen und weiter geht’s. Nun muss man in Hoyerswerda punkten, um den Silberglanz auf eine überragende Saison zu legen. Dass sie das können, haben sie in den vergangenen Monaten zur Genüge gezeigt – MACHT'S NOCH EINMAL JUNGS !!!
Jens Albrecht
HSV Dresden: Michael Lellwitz, Oliver Ufer; Erik Haschke, Alexander Dressler (12/4), Victor Ciobanu (4), Anton Punte (7), Tom Probst (4), Tilman Ziesler (1), Enrico Schröter, Tobias Salm, Tilman Günther (1)
Spielplan Oberliga Sachsen Alle Spielberichte