Endlich ist es gelungen. Unsere Jungs aus der D-Jugend holen den ersten Sieg in der Hauptrunde und können endlich wieder feiern. Die Ausgangslage war klar – Buteo brauchte im Kampf um die Vizemeisterschaft zwei wichtige Punkte, wohingegen wir – unabhängig vom Ergebnis – nur ein kleines bisschen besser sein wollten, als in der Vorwoche. Die Jungbussarde haben sich im Laufe der Saison wirklich prima entwickelt und waren vor allem in der Hauptrunde absolut auf Augenhöhe mit den Teams aus Leipzig und Elbflorenz. Daher lag die Favoritenrolle auch klar auf Seite der Gäste, zumal unsere Bilanz gegen Buteo nicht rosig war.
Die erste Halbzeit war nichts für schwache Nerven. In einem gutklassigen Sachsenligaspiel zeigten beide Teams wenig Fehler und beantworteten einen Gegentreffer stets mit einem eigenen Tor. Dabei wechselte die Führung mehrfach, jedoch gelang es keinem Team sich mehr als zwei Tore abzusetzen. Eines konnte man jedoch schon früh erkennen: Unsere Zweikampfführung war deutlich konsequenter als in allen bisherigen Spielen. Dadurch konnte Chemnitz kaum ihr dynamisches und gut strukturiertes Angriffsspeil entfalten, sondern musste sich mühsam über viele Freiwürfe jedes Tor hart erarbeiten. Über das gesamt Spiel gesehen, war das ein wichtiger Erfolgsfaktor. Halbzeitstand 17:15
Der zweite Spielabschnitt startete mit Ballbesitz für Buteo. Diesen Ball wollten wir unbedingt erobern und das 18:15 erzielen. Erneut störten wir den Spielfluss der Gäste, erzwangen einen Abschluss aus schlechter Position, den wir mit einer guten Torhüterleistung parieren konnten. Es war im Nachhinein eine von mehreren kleinen Schlüsselmomenten, die uns letztlich auf die Siegerstraße brachte. Denn wir gaben dieses kleine Polster nicht mehr her, im Gegenteil, wir waren nun deutlich spielbestimmend. Ein 5:0 Lauf unserer Jungs zum 23:16 zwang den Gästetrainer zur Auszeit. Diese verpuffte jedoch, denn wir waren weiterhin in der Abwehr stabil und trafen vorn aus fast allen Lagen. Mit diesem Selbstvertrauen ließen sich auch die für ein Jugendspiel zu vielen Zeitstrafen verkraften. Mit dem 29:19 in der 40. Spielminute war die endgültige Entscheidung gefallen. Nun zeigten auf beiden Seiten die Anschlusskader ihr Können. Auf Augenhöhe sorgten sie in den letzten 10 Minuten mit einem 6:6 für den 35:25 Endstand.
Fazit:
Ein zäher Bock, der sich wirklich nicht so einfach umstoßen lassen wollte. So interessant der Modus mit Vor- und Hauptrunde für die Ausbildung der jungen Handballer ist, so schwierig kann er für den Kopf sein, wenn die Erfolgserlebnisse ausbleiben. Vier deutliche Niederlagen und das frühe Ausscheiden aus dem Kampf um die Medaillen mussten unsere jungen Sportler erstmal wegstecken. Das haben sie aber mit Bravour getan, sich Woche für Woche im Training gefordert und in den Spielen Stück für Stück verbessert. Nun ist es endlich gelungen und wir können mit einem guten Gefühl in die Osterfeiertage gehen. Gut so Jungs!
HSV Dresden: Miko und Luc im Tor, Luk (4), Eddie (3), Fritz, Max (5), Leander (1), Franz (3), Remus (1), Christoph (3), Theodor, Albert (6), Franz (6), Leonard
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